Schloss Hückeswagen - Umnutzung und Förderantrag 2023
Seit 2019 erarbeitet die Schloss-Stadt Hückeswagen mit einer breiten Öffentlichkeitsbeteiligung ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept. Dieses Konzept wurde 2021 abgeschlossen und die dort verorteten Maßnahmen zum Innenstadtumbau in der Städtebauförderung angemeldet. Ziel ist es, die Hückeswagener Innen- und Altstadt attraktiver und zukuntssicher weiter zu gestalten.
Das größte Projekt innerhalb des ISEKs ist die Umnutzung des Schlosses. Das sanierungsbedürftige wichtigste Baudenkmal Hückeswagens, was derzeit ein reiner Verwaltungssitz ist, soll den Bürgerinnen und Bürgern, den Besucherinnen und Besuchern, den Vereinen und allen in Hückeswagen ansässigen Institutionen zur Nutzung geöffnet werden.
Durch die hohen Kosten des Projektes ist eine ausführliche Bürgerbeteiligung und vor allem eine umfangreiche politische Beratung durchgeführt worden. Am 27.09.2022 beschloss der Rat der Schloss-Stadt Hückeswagen mehrheitlich, das Projekt weiter zu führen und einen Förderantrag einzureichen. Die Gesamtprojektkosten belaufen sich auf ca. 20 Mio. €, die vom Land NRW anteilig gefördert werden sollen. Die Höhe der Förderung ist abzuwarten.
Grundlage der Förderantrages war ein vorher erarbeitetes Nutzungskonzept, dass zusammen mit vielen Akteuren und Akteurinnen aus Hückeswagen erarbeitet worden ist. Ziel des Nutzungskonzeptes war es, einen Bedarf an Räumlichkeiten darzustellen und erste Nutzungsideen zu sammeln. Die beschriebenen Nutzungen sind nicht festgeschrieben und sind beim Erhalt des Förderbescheides mit einzelnen Akteuren weiter zu besprechen. Im Downloadbereich finden Sie das Nutzungskonzept.
Die Schloss-Stadt Hückeswagen bedankt sich bei allen, die sich bei der Erarbeitung des ISEKs und der Umnutzung des Schlosses beteiligt haben und hofft auf eine rege Teilnahme in zukünftigen Beteiligungsformaten.
Ergebnisse der Machbarkeitsstudie Schloss Hückeswagen
In Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Gernot Schulz Architektur aus Köln wurde eine Machbarkeitsstudie für die Umnutzung des Schlosses durchgeführt.
Grundlage dieser Machbarkeitsstudie ist eine Nutzungsidee, die aus verschiedenen Öffentlichkeitsveranstaltungen und Expertenworkshops entstanden ist. Ziel ist es, dass Gebäude der Öffentlichkeit zu öffnen und ein Nutzungsmix entstehen zu lassen, der einen gesellschaftlichen und städtebaulichen Mehrwert schafft. Außerdem wurden erste Gutachterliche Aussagen zur Statik, Schadstoffen, Brandschutz und den Technischen Anlagen des Gebäudes getätigt.
Das Projekt Schloss hat im Qualifizierungsprozess der Regionale2025 den B-Stempel erhalten und somit einen wichtigen Schritt in Richtung Förderfähigkeit getan. Mit der Grundlagen der Machbarkeitsstudie können jetzt die grundlegenden Unterlagen für den Förderantrag in der Städtebauförderung im September 2021 erarbeitet werden.
Den Abschlussbericht finden Sie in der Downloadspalte.

Ergebnisse des Architektenworkshop Schloss Hückeswagen
Im Laufe der Erarbeitung des ISEKs stellte sich schnell heraus, dass die Umnutzung Schlosses ein hohen Stellenwert einnehmen wird. Ziel ist es, das Schloss der Öffentlichkeit zu öffnen und einen Mehrwert für die Hückeswagener Bevölkerung zu schaffen. Aus diesem Grund wurden nun erste Schritte eingeleitet, um das Projekt zu starten.
Als Ankerprojekt Hückeswagens im ISEK und des Regionale2025 Strukturförderprogrammes ist eine tiefgehende Konkretisierung nötig. Die erste zu beantwortete Frage ist, welche neue Nutzung im Gebäude stattfinden soll.
Zur Aufklärung der beabsichtigten Nutzungsänderung bzw. baulichen Veränderungen wurde am 21.11.2019 ein Architektenworkshop durchgeführt, zu dem vier Architekturbüros eingeladen wurden. Diese Vorgehensweise wurde im Vorlauf mit dem Oberbergischen Kreis und der Regionale 2025 Agentur abgestimmt und für sinnvoll erachtet.
Ziel dieses Workshops war es, erste Umgestaltungsideen zu sammeln und eine Aussage zu baulichen Veränderungen am Gebäude zu erlangen. Die Büros hatten die Aufgabe, erste konzeptionelle und bauliche Ideen für Schloss und Schlossplatz zu erarbeiten. Diese wurden dann an einem Präsentationstag vorgestellt und diskutiert.
Dieser Workshop stellt den Auftakt zur Umnutzung des Schlosses dar und diente dazu, mögliche Nutzungsideen zu entwickeln. Nun ist es von Nöten, das Projekt durch eine Nutzungsentscheidung, baulichen Untersuchungen und weiteren inhaltlichen Absprachen weiter zu konkretisieren.
In den kommenden Monaten werden hierzu Öffentlichkeitsbeteiligungen und weitere Veranstaltungen stattfinden. In der rechten Spalte "Download" finden Sie die vier Präsentationen der Architekturbüros.