Erneuerung des Schlosshagens
Der Schlosshagen bezeichnet den bewaldeten Bergsporn über der Wupper, auf dem das Schloss Hückeswagen thront. Die heutige Grünanlage war in mittelalterlichen Zeiten vermutlich aus Gründen der Abwehr eher gering mit Pflanzenwuchs versehen. Nach dem die Verteidigungsfunktion der Schlossanlage hinfällig war, wird sich ein zunehmend dichter Baumbewuchs entwickelt haben.
In den 1920er Jahren wurde der Schlosshagen als Waldpark im Heimatstil umgebaut. In diesem Zeitraum entstanden die Wege und Mauern, die bis heute benutzt werden. Historische Fotos belegen, dass es einen Unterbewuchs aus vielfältigen Stauden und Gräsern gab, die in einem lichten Waldpark gedeihen konnten.
Mit der Erstellung eines Parkpflegewerks durch das Büro Grüner Winkel in Person von Hr. Dipl.-Ing. Bermbach konnte mit der Erneuerung der zentralen Grünanlage der Stadt begonnen werden. Gefördert durch das Land Nordrhein-Westfalen wurden wesentliche Grundlagen für die weiterführende Ausbauplanung entwickelt.
Ab 2008 hat der Landschaftsarchitekt Dipl.-Ing. Dirk Glacer aus Essen die Planungsphase übernommen. Die Stadt Hückeswagen konnte durch die interkommunale Zusammenarbeit der vier Städte im Norden des Oberbergischen Kreises (Radevormwald, Hückeswagen, Wipperfürth, Marienheide), die sich zum Wasserquintett zusammengeschlossen haben, im Rahmen der Regionale 2010 Zugang zu den Städtebau-Förderprogrammen des Landes erlangen.
Ziel der Erneuerung war es, den Schlosshagen wieder als Naherholungsraum zu gestalten. Es sollten Sichtbeziehungen zum neuen Zentrum um den Etapler Platz und zum Bergischen Kreisel hergestellt werden. Neue Wege aus denkmalgerechten Materialien, neue Geländer und Sitzmöglichkeiten sowie eine Wiedereröffnung des vor vielen Jahren abgesperrten Rondells, ein Sporn, der in nördlicher Richtung über die Kreuzung Bachstraße / Bahnhofstraße / Rader Straße ragt, wurden umgesetzt.