Größtes Bauprojekt in der Geschichte der BEW abgeschlossen
Resümee zum Projektabschluss „Breitbandausbau in unterversorgten Gebieten von Hückeswagen und Wipperfürth“
Schon Ende letzten Jahres, ein wenig in den energiepolitischen Geschehnissen untergegangen, wurde das größte Bauprojekt in der Geschichte der BEW Bergische Energie- und Wasser-GmbH erfolgreich abgeschlossen.
Vor rund drei Jahren (21. November 2019) ist das Großprojekt von Andreas Pinkwart, dem damaligen Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen mit einem Spatenstich gestartet worden. Heute kann ein erfolgreiches Resümee für das von Bund und Land geförderte Projekt „Breitbandausbau in den unterversorgten Gebieten von Hückeswagen und Wipperfürth“ gezogen werden. Geplant ist, das neu errichtete Glasfasernetz als Basis für die eigenwirtschaftliche Erschließung von weiteren Teilbereichen der Städte zu nutzen, um so zahlreichen weiteren Haushalten den Zugang zum turboschnellen Internet zu ermöglichen.
Alle Tiefbau- und Montagearbeiten sind abgeschlossen und die 1.765 geförderten Glasfaserhausanschlüsse betriebsbereit. Daneben wurden im Zuge des Projektes über 400 Anschlüsse eigenwirtschaftlich erstellt.
Somit können mehr als 3.000 Haushalte, über 100 Unternehmen und 18 Schulen in Hückeswagen und Wipperfürth vom leistungsstarken Internet profitieren. Telekommunikationsprodukte für das Netz können inzwischen bei mehreren Anbietern gebucht werden. Zahlreiche Kunden haben von diesen Möglichkeiten bereits Gebrauch gemacht.
Region wurde durchpflügt
Die Bauarbeiten sind im Eiltempo – begünstigt u.a. von einem milden Winter 2020/21 – vorangegangen, so dass inzwischen in insgesamt 273 Trassenkilometern die Glasfaserleitungen verlegt und montiert wurden. Zum Teil waren bis zu 25 Baukolonnen gleichzeitig unterwegs, um die Glasfaserleerrohre und auch die Hausanschlüsse zu verlegen.
Neben dem klassischen Tiefbau kamen auch andere Verlegeverfahren zum Zuge. Sehr beeindruckend brachte der Glasfaserpflug in kurzer Zeit viele Kilometer Leerrohr in die Erde und auch das Bohrspülverfahren kam häufig zum Einsatz, um Straßenkreuzungen oder Naturschutzgebiete zu schonen.
Während die Baustellen überall sichtbar waren, blieb der riesige Arbeitsaufwand “hinter den Kulissen”, der vom BEW-Team geleistet wurde, wie zum Beispiel für Planung und Koordination mit weiteren sinnvollen Energie- und Wassermaßnahmen, für Verhandlungen mit Grundstückseigentümern, das Einholen der notwendigen Genehmigungen und die umfangreiche Dokumentation der Trassen und Glasfaserstränge weitgehend unsichtbar.
Einsparungen durch gute Planung und Synergien
Geplant waren für den Glasfaserausbau nach mehreren Änderungsanträgen Investitionen in Höhe von 25,7 Millionen Euro, die von Bund und Land Nordrhein-Westfalen jeweils mit rund 11 Millionen Euro gefördert werden. Durch eine sorgfältige Trassenplanung, Nutzung von Synergien, optimale Materialbeschaffung zum richtigen Zeitpunkt werden die geplanten Baukosten voraussichtlich um rund eine Millionen Euro unterschritten.
Jens Langner, Geschäftsführer der BEW, freut sich sehr über das Erreichte und blickt gleichzeitig optimistisch in die Zukunft: „Wir haben uns als BEW mit dem Glasfaserausbau in dieser Größenordnung in echtes Neuland bewegt. Heute kann das gesamte Team stolz darauf zurückblicken, dass wir dieses riesige Projekt erfolgreich abgeschlossen haben. Gerne möchten wir dieses Glasfasernetz in den nächsten Jahren weiterwachsen lassen und so noch mehr Bürgern einen Zugang zum schnellen Internet ermöglichen. Ein besonderer Dank gilt aber auch den beiden Städten für ihr Vertrauen in die BEW und für die sehr gute Zusammenarbeit während des gesamten Projektes.“
Dietmar Persian, Bürgermeister der Schloss-Stadt Hückeswagen ergänzt: „BEW hat sich als idealer Partner in diesem Projekt erwiesen. Die BEW-Belegschaft wohnt vor Ort und weiß, wofür und für wen sie arbeitet. Es war auch eine richtige Entscheidung der Städte, sich bereits frühzeitig für echte Glasfaseranschlüsse zu entscheiden und damit die Weichen für die Telekommunikationsinfrastruktur der Zukunft zu stellen.“
Auch Anne Loth, Bürgermeisterin der Hansestadt Wipperfürth ist zufrieden: „Mit diesem Projekt ist ein wichtiger Meilenstein zum Ausbau des schnellen Internets in unseren Städten geschafft. Digitalisierung schafft Zukunft und ist Voraussetzung für zeitgemäße Bildung, für erfolgreiche Unternehmen und Selbstständige sowie für die Menschen, die hier leben. Es ist gut, dass wir diesen Weg gemeinsam mit der Schloss-Stadt Hückeswagen und der BEW gegangen sind.“
Weitere Informationen zum Förderprojekt Glasfaser in den Städten Hückeswagen und Wipperfürth finden Sie unter www.bergische-energie.de/glasfaser.